Easterfield Evening by Donkey in Hamburg

Das Thema diesmal: “Messe – Stellen wir eigentlich noch aus?”

Speaker waren Cedric Ebener (GF der Erlebnisagentur CE+CO), Mick Rossmann (GF pad home Concept), Marie Berten (Leitung Vertrieb Eulenschnitt) und Margit Herberth, Leiterin Marketingkommunikation der Messen Christmasworld und Creativeworld sowie des Brand Beautyworld global, Messe Frankfurt

Gastgeber Florian und Kira führten durch 1,5 h angeregten Gedankenaustausch zwischen Speakern und Gästen.

Die Kernfrage: Braucht man Messen überhaupt noch?

Einheitliche Antwort: Ja. Selbst Marie von Eulenschnitt (IG Follower 179K) sagt: „Ohne geht nicht. Wir verkaufen auf den Messen ganz andere Produkte als online.“ Interessant das von einer Firma zu hören, die mit B2C und professionellem Performance Marketing groß geworden ist.

Auch alle anderen sind klar pro Messe: Es geht nichts über das direkte Entdecken, Erleben, Austauschen, Kennenlernen und natürlich auch: live Einkaufen für das Geschäft. Und das alles fern vom Tagesgeschäft an einem Ort. Wie machen wir das nun zu einem Erlebnis, dass auch unsere Kunden begeistert?

Die zerrissene Messelandschaft stellt nicht nur die Aussteller vor kostenintensive Herausforderungen. Zur Erinnerung: Die „kleinen“ Messen in München und Hamburg wurden früher von Handelsvertretern bestritten. Seit geraumer Zeit reisen die Brands überall selber an. Mit sinkenden Besucherzahlen ein immer zweifelhaft werdender Kraftakt. Schön wäre eine echte, konsequente Bündelung wie zum Beispiel auf der Frankfurter Buchmesse. Es fiel sogar das Wort Boykott.

Die Abgrenzung von kurierten Newcomer Areas wird als unglücklich empfunden. Besser ist es auf der Maison et Object gelöst, wo neue Firmen locker in den richtigen Kontext einsortiert werden. So können alle besser voneinander profitieren und der Besucher hat mehr zu entdecken.

Was können wir als Aussteller tun, um Messebesuche interessanter zu machen? Was macht zum Beispiel eine OMR (Online Marketing Rockstars Messe in Hamburg) richtig? Gut, der Vergleich hinkt vielleicht etwas. Aber warum nicht mal drüber nachdenken, aus seinem Messestand eine Erlebniswelt zu schaffen? Ein sehr gutes Beispiel sind die Auftritte von Mick Rossmann, der mal in einem Saloon, mal in ein französisches Straßencafé einlädt.

Margit Herberth versprach auf der kommenden Ambiente/Christmasworld für mehr Gastfeeling für den Besucher zu sorgen und in besseren, intensiveren Austausch mit den Ausstellern zu geben. Das sei schon intern beschlossene Sache und wird demnächst auch an uns kommuniziert. Wir halten Augen und Ohren auf.

Cedric Ebener hatte ein paar sehr kreative Ideen, Messen architektonisch interessanter zu gestalten. Wie wäre es zum Beispiel, wenn alle Stände nur max 1,50m hoch wären?! Bitte einmal die Phantasie anknipsen.

Kleiner Wermutstropfen: Unter den Zuschauern war genau ein Händler. Hier müssen wir alle aktiver werden in der Kommunikation!

Diskurs to be continued…

Easterfield Evening by Donkey in Hamburg

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