Köln. August 2022 – Während der Corona Pandemie profitierte der Bereich Garden-Living und verzeichnete ein nie gekanntes Umsatzwachstum über alle Warengruppen hinweg. Der hielt aber nicht lange an, wie die Ergebnisse im jetzt erschienenen „Branchen-REPORT Garden-Living 2022“ aufzeigen.
Die Umsätze – insbesondere bei Gartenmöbeln – blieben schon 2021 hinter allgemeinen Marktentwicklungen zurück. Prognosen von Marketmedia24 für die Weiterentwicklung fallen sogar bis zum Jahr 2030 verhalten aus. Selbst im „Best-Case-Szenario“, wenn noch in diesem Jahr Krieg und Pandemie beendet würden, erwarten die Kölner Marktforscher frühestens 2023 eine Rückkehr zum Marktwachstum im Vorkrisenmodus.
Die Rahmenbedingungen für den Garden-Living-Markt fordern heraus: Das Bruttoinlandsprodukt ist zwar 2021 preisbereinigt um 2,7 % gestiegen, konnte nach dem Einbruch von minus 4,9 % im ersten Corona-Jahr (2020) aber nicht ausgeglichen werden und wird auch in diesem Jahr nicht erwartet. Lieferkettenprobleme, Konsumzurückhaltung und eine gewisse Marktsättigung speziell bei Balkon-, Gartenmöbeln und Auflagen sowie die realisierte Reiselust, waren wichtige bremsende Faktoren. Trotzdem liegen die Umsätze für Garden-Living-Produkte Ende 2021 um 5,4 % höher als Ende 2019. Dabei weisen in dieser Zeit die Garten- und Balkonmöbel aus Kunststoff das höchste Wachstum (31,1 %) aus. Insgesamt ist der Megatrend Garden-Living nicht zu stoppen. Umweltthemen und Klimaschutz sensibilisieren weiterhin für Wohnformen die drinnen und draußen verbinden. Hohe Inflation, Energiekrise und der Ukraine-Krieg sorgen dafür, dass Garten und Balkon als Zufluchts- und Rückzugsorte von Bedeutung bleiben.
Die Rückblicke des Handels auf Garden-Living-Umsätze in den beiden Corona-Jahren fallen zum Teil begeistert, auf jeden Fall positiv aus: Baumärkten plus 4,2 %, Gartencenter plus 3,2 %, Möbelhandel plus 4,4 %, Lebensmittelhandel plus 5,2 % Der Positivtrend gilt selbst für Handelsformate, die 2021 gegenüber Vorjahr wieder ins Minus rutschten. Das war – zum Teil bedingt durch hohe Vorgaben und die Lockdown-Phasen – auch bei den Baumärkten der Fall. Dennoch beziffert sich deren Umsatzplus mit Garden-Living-Produkten 2021 versus 2019 auf plus 5,4 %. Und obwohl damit ein weiterer Marktanteilsverlust einher ging, wird der Marktführer bis 2030 Nummer 1 bleiben. Parallel wird sich bis dahin der Umsatz des Gesamtmarktes voraussichtlich bei rund 3, 5 Milliarden € bewegen. Nicht eingerechnet sind darin die Garden-Living spezifischen Marktmotoren. Getragen von Trends oder neuen Entwicklungen ließen diese beispielsweise von 2017 bis 2019 das Marktvolumen der Gartenschirme um 8,7 % und das der Auflagen um fast 6 % ansteigen.
Die neue Studie Branchen-REPORT Garden-Living 2022 umfasst 80 Seiten mit 57 Charts und ist zum Preis von 850,00 Euro zzgl. MwSt. zu beziehen unter https://www.marketmedia24.de/shop/garten.php.